Inbetriebnahme- und Umzugsplanung

18. Januar 2024

AKTUELLES

Inbetriebnahme- und Umzugsplanung: „Die Herausforderung liegt in der Komplexität der Parallelität“

 

Die Planung und der Bau eines Krankenhauses sind komplexe und kostspielige Vorhaben, die eine sorgfältige Vorbereitung erfordern. Die ENDERA-Gruppe bietet ihren Kunden ab sofort professionelle Unterstützung bei der Inbetriebnahme- und Umzugsplanung und ist somit bis zum Projektabschluss als Partner an ihrer Seite.

 

 

Ist ein Krankenhausneu- oder -umbau geplant, gibt es viele Beteiligte und eine ganze Reihe an Anforderungen und Maßnahmen, die es zu bedenken gilt: Von der Strategie der medizinischen Einrichtung über die Betriebsorganisation und Gestaltung der Prozesse bis hin zum Bau der Gesundheitseinrichtung sowie der Finanzierung; bei all diesen Schritten bedarf es der Erfahrung zuverlässiger Projektpartner. Die ENDERA-Gruppe hat ihr Portfolio, welches bereits den Planungs- und Bauprozess abbildet, nun um noch einen letzten Schritt – nämlich die Inbetriebnahme- und Umzugsplanung – erweitert.

 

Die Inbetriebnahme schafft die konzeptionelle und technische Grundlage, um das Gebäude bestimmungsgemäß nutzen zu können. Beispielsweise sind hier sowohl die physische Einrichtung von technischen Systemen als auch entsprechende Anpassungen im Personalpool oder Schulungen der Mitarbeiter in Bezug auf die geänderten Prozesse im Neubau zu nennen. Die finale Phase der Inbetriebnahme, bei der das Krankenhaus von der Bauphase in den regulären Betrieb übergeht, schließt mit dem eigentlichen Umzug des Krankenhauses ab. Die Umzugsplanung beschäftigt sich somit mit der reibungslosen Verlagerung des Betriebs vom alten zum neuen Standort am Stichtag und schließt neben materiellen Verlagerungen auch die Verlagerung von Patienten, Personal und Medizintechnik ein.

 

Die Herausforderung liegt in der Komplexität der Parallelität der zu bearbeitenden Themen. Eine multidisziplinäre Herangehensweise ist notwendig, um der Fülle an unterschiedlichen Fragestellungen und Voraussetzungen Herr zu werden, die diese Planungen mit sich bringen. Nur so kann sichergestellt werden, dass das neue Krankenhausgebäude von Beginn an sowohl technisch als auch prozessual reibungslos funktioniert und gleichzeitig mit dem Umzug die Patientensicherheit sowie eine lückenlose Versorgung der Patienten gewährleistet sind.

 

 

Sprechen Sie uns hierzu gerne direkt an!

Ihr Ansprechpartner:

Susanne Eich
Pressekontakt der ENDERA-Gruppe GmbH
marketing@endera-gruppe.de

Susanne Eich, Pressekontakt der ENDERA-Gruppe GmbH
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Die ENDERA-Homepage in neuem Design

14. Dezember 2023

AKTUELLES

Die ENDERA-Gruppe präsentiert sich mit neuer Webseite

Besucht man die Homepage der ENDERA-Gruppe, fällt es sofort ins Auge: Eine neue Webseite mit vereinfachtem Navigationsmenü, überarbeiteten Inhalten und ganz neuem Look.

 

Ziel bei der Konzeption der neuen Homepage war es, den Besuchern die Suche nach Informationen zu erleichtern und die User Experience zu verbessern. Aus diesem Grund stehen die Leistungen der ENDERA-Gruppe im Mittelpunkt. Hier können sich Kunden und Interessierte mit wenigen Klicks über das Leistungsangebot informieren. Zudem ist die Kontaktaufnahme vereinfacht: Ein Kontaktformular kann schnell ausgefüllt und versendet werden. Auch werden je nach Thema und Anliegen direkt die richtigen Ansprechpartner genannt.

Die dunklen Farben tun den Augen gut und sorgen für ein angenehmes Lese-Erlebnis. Und wer unterwegs ist, findet alle Informationen auch auf dem mobilen Endgerät.

 

Haben Sie Rückfragen oder Anmerkungen? Schreiben Sie an marketing(a)endera-gruppe.de; wir freuen uns über Ihr Feedback!

Ihr Ansprechpartner:

Susanne Eich
Pressekontakt der ENDERA-Gruppe GmbH
marketing@endera-gruppe.de

Susanne Eich, Pressekontakt der ENDERA-Gruppe GmbH
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Viele Einrichtungen des Gesundheitswesens haben heute bereits Strukturen für sektorenübergreifende Versorgungsformen etabliert.

23. November 2023

AKTUELLES

Sektorenübergreifende Patientenversorgung ist Chance und Herausforderung zugleich

Ehemals rein stationäre Behandlungen verschieben sich zunehmend in den ambulanten Bereich. Zudem wird die Diskrepanz von Versorgungsangebot und -bedarf in einigen Regionen Deutschlands immer eklatanter. Doch was muss getan werden, um eine flächendeckende, qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung sicherzustellen?

 

Im Zuge der vom Gesetzgeber immer konkreter geplanten Ambulantisierung mit neuen Versorgungsformen wie Hybrid-DRGs, tagesstationäre Behandlung und Erweiterung des AOP-Katalogs werden die bisherigen Sektorengrenzen der stationären und ambulanten Versorgung immer durchlässiger und unschärfer.

 

Hinzu kommt, dass die Diskrepanz zwischen Versorgungsangebot und -bedarf mit Sicherstellung einer flächendeckenden und vor allem bedarfsorientierten medizinischen und pflegerischen Versorgung strukturschwächere Regionen vor enorme Herausforderungen stellt. Die Bewältigung der Folgen des demographischen Wandels und die Besetzung freier Arztsitze werden zunehmend schwieriger.
Die derzeitigen Versorgungsangebote in den Regionen orientieren sich oftmals nicht an diesen zukünftigen Herausforderungen. Einerseits steigen besondere medizinisch-pflegerische Bedürfnisse bei Älteren, die eine spezialisierte und interdisziplinäre Behandlung und Betreuung benötigen. Zum anderen gilt es, möglichst eindeutig und frühzeitig die Behandlungsmöglichkeiten korrekt abzuschätzen und die Patienten mit größtmöglichem Heilungserfolg und höchstmöglicher Qualität durch das Versorgungsnetzwerk zu steuern.

 

Sektorenübergreifende Versorgung bietet Chancen

 

Um eine solche notwendige sektorenübergreifende Versorgung für die Bevölkerung zu gewährleisten, muss eine örtliche Bündelung und Abstimmung der bisher getrennten Angebote des ambulanten, stationären sowie des pflegerischen und rehabilitativen Sektors stattfinden.

 

Durch die Vernetzung der Angebote werden nicht nur die Transparenz und Planbarkeit der Behandlung deutlich verbessert und beispielsweise Doppeluntersuchungen vermieden, auch die Suche nach Experten und Anschlussterminen wird durch ein sektorenübergreifend aufgesetztes Management einfacher. Eine zentrale sektorübergreifende Steuerung kann dabei von einem gemeinsamen Terminkalender über ein gemeinsam zugängliches Behandlungsportal bis hin zu einem zentralen Case-Management sein. Die jeweilige passende Form ergibt sich aus den beteiligten Einheiten und den Umfeldfaktoren.

 

Viele Einrichtungen des Gesundheitswesens haben heute bereits Strukturen für sektorenübergreifende Versorgungsformen etabliert. So findet man im Umfeld von Krankenhäusern oftmals Medizinische Versorgungszentren, Ambulante OP-Zentren, Polikliniken oder Ärztehäuser sowie Apotheken, ambulante Pflegedienste, Sanitätshäuser und ähnliche Einrichtungen.

 

Herausforderungen annehmen bedeutet Veränderungen wagen

 

Die Einrichtungen des Gesundheitswesens werden jedoch in der Regel dezentral geführt und Behandlungspfade nicht sektorenübergreifend geplant und koordiniert. Dies kann zu erheblichen Mehrbelastungen für Patienten und Personal führen und die sowieso knappen Ressourcen unnötig belasten.

 

Durch die Analyse der vergangenen Leistungen und daraus resultierender Steuerung in den passenden Bereichen sowie den Aufbau zentraler sektorenübergreifende Strukturen können zukünftig Leistungen wirtschaftlicher und patientenorientiert erbracht werden.

 

Nicht nur die Patienten profitieren davon, wenn die Behandlungen interdisziplinär und besser aufeinander abgestimmt erfolgen. Wichtige Ressourcen wie Personal, weniger Organisationsaufwand und ein effizienteres zeitliches Management sind nur einige der wirtschaftlichen Vorteile für die ambulanten und stationären Einrichtungen, die von einer sektorenübergreifenden Zusammenarbeit profitieren.

 

Die ENDERA-Gruppe bietet Ihnen Unterstützung zur Planung und Umsetzung von sektorübergreifenden Versorgungsformen und deren Management. Sprechen Sie uns gerne an!

Ihr Ansprechpartner:

Dr. Matthias Wokittel
Geschäftsbereichsleitung Strategie, Sanierung & IT
m.wokittel@endera-gruppe.de

Dr. Matthias Wokittel, Geschäftsbereichsleitung Strategie & Sanierung der ENDERA Managementberatung GmbH
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Dr. Stefan Walther

03.02.2023

AKTUELLES

Personalie: Neue Leitung für ENDERA IT-Beratung

Die in diesem Jahr neu gegründete ENDERA IT-Beratung GmbH erhält mit Herrn Dr. Stefan Walther eine fachkundige Leitung. Wir freuen uns, unseren neuen Kollegen bei der Tochtergesellschaft der ENDERA-Gruppe begrüßen zu dürfen!

 

Mit seinem breiten Erfahrungsspektrum aus der Krankenhaus-IT leitet Dr. Walther zukünftig Projekte unserer Kunden, die im Bereich IT und Digitalisierung Optimierungspotenziale ausschöpfen wollen.

 

Neben Prozessoptimierung und IT-Projektrettung bilden strategische Planung und Organisatorische IT-Sicherheit inhaltliche Schwerpunkte seiner beruflichen Laufbahn. Nach seiner Promotion und Postdoc am CERN leitete er zahlreiche IT-Projekte und war u.a. über 20 Jahre lang als Geschäftsbereichsleiter verantwortlich für die Einführung von Systemen und digitalen Infrastrukturen an zwei Uni-Kliniken. Zudem war Dr. Walther zweieinhalb Jahre lang als Projektleiter bei der EU-Kommission tätig.

 

Durch seine langjährige Erfahrung in der Krankenhaus-Landschaft sowie in der Umsetzung verschiedenster IT-Projekte im Gesundheitswesen – so auch im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG) – ist er tief im bundesdeutschen Netzwerk mit Kliniken und Firmen verbunden. „Dr. Stefan Walther ist eine Bereicherung für die ENDERA-Gruppe sowie für unsere Kunden, die mit Digitalisierungs- und IT-Projekten ihr Krankenhaus für zukünftige Anforderungen ausstatten und zu wirtschaftlichem Erfolg führen wollen“, freut sich Geschäftsführer der ENDERA-Gruppe Fred Andree.

Ihr Ansprechpartner:

Dr. Matthias Wokittel
Geschäftsbereichsleitung Strategie & Sanierung der ENDERA Managementberatung GmbH
m.wokittel@endera-gruppe.de

Dr. Matthias Wokittel, Geschäftsbereichsleitung Strategie & Sanierung der ENDERA Managementberatung GmbH
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Frohe Weihnachten

23.12.2022

AKTUELLES

Frohe Weihnachten

Ein turbulentes Jahr neigt sich dem Ende zu. Viele Ereignisse haben die ganze Welt in Atem gehalten: beispielsweise der andauernde Krieg in der Ukraine und die aktuelle Energiekrise, um nur einige wenige zu nennen.

 

Langsam werden die Büros weniger hektisch, die Straßen weniger verkehrsüberfüllt und die Uhr scheint etwas langsamer zu ticken. Nun ist es Zeit, sich zum Ende des Jahres 2022 zurückzulehnen, das Beisammensein im Freundes- oder Familienkreis zu genießen und die kostbaren und einmaligen Momente in Erinnerung zu rufen, die uns dieses Jahr Freude geschenkt haben. Es ist Zeit, einmal durchzuatmen, zur Ruhe zu kommen und sich auf ein besinnliches Weihnachtsfest freuen zu können.

 

Auch die Mitarbeiter der ENDERA-Gruppe gönnen sich eine kleine Auszeit und sind ab dem 02.01.2023 wieder für Sie da.

 

Bis dahin wünschen wir all unseren Kunden, Geschäftspartnern und Freunden frohe Weihnachten und ein erfolgreiches, gesundes und glückliches neues Jahr!

Ihr Ansprechpartner:

Fred Andree
Geschäftsführer der ENDERA-Gruppe GmbH
f.andree@endera-gruppe.de

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Parlamentarischer Abend in Berlin

20.12.2022

AKTUELLES

Parlamentarischer Abend in Berlin: Gesundheitsregionen und Politik im Austausch

Das Netzwerk Deutsche GesundheitsRegionen (NDGR) e.V. lud am 14.12.2022 nach Berlin ein, um Fragen rund um die deutsche Gesundheitsversorgung zu diskutieren und einen Austausch zwischen Politik und Gesundheitsregionen zu ermöglichen. Dieser Einladung folgte auch Fred Andree, Geschäftsführer der ENDERA-Gruppe.

 

Neben fünf Abgeordneten aus vier zentralen Parteien des Deutschen Bundestages trugen auch Expert*Innen aus verschiedenen Bereichen der Gesundheitsversorgung zur Diskussion am Parlamentarischen Abend in Berlin bei. Dabei ging es vor allem um die Fragen, wie regionale Versorgungsaktivitäten schon heute aussehen, wie sie verbessert werden können und wie die ‚große Politik‘ dabei unterstützen kann.

 

Nach einem Eröffnungsimpuls durch die Vorsitzenden des NDGR e.V. Dr. Petra Rambow-Bertram und Prof. Dr. Josef Hilbert beleuchteten die Teilnehmer anhand von konkreten Beispielen aus verschiedenen Gesundheitsregionen Perspektiven sowie ‚Bottlenecks‘ regionaler Versorgungsaktivitäten. Was können Gesundheitsregionen leisten? Wie kann ‚Rückenwind‘ durch die Bundespolitik aussehen? Diese Fragen diskutierten die geladenen Spitzenpolitiker von FDP, Grüne, SPD und CDU/CSU. Mit konkreten regionalen Praxisbeispielen lieferten Expert*Innen verschiedener Gesundheitsinstitutionen wertvolle Einblicke in ihre Arbeit und die damit verbundenen Herausforderungen.

 

Fred Andree, Geschäftsführer der ENDERA-Gruppe, bedankte sich für die Einladung und lobte die Veranstaltung. „Es hat mich begeistert zu sehen, mit wieviel Herzblut und Leidenschaft regionale Modelle umgesetzt werden.“ Finanziert wurden die regionalen Projekte überwiegend aus dem Innovationsfond, jedoch läuft diese Förderung demnächst aus. „Ich hoffe, dass sich nun ein anschließendes Finanzierungssystem für die dauerhafte Finanzierung der Projekte findet“, so Andree.

Ihr Ansprechpartner:

Fred Andree
Geschäftsführer der ENDERA-Gruppe GmbH
f.andree@endera-gruppe.de

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Warteschlange

08.12.2022

AKTUELLES

Wer A (wie Ambulantisierung) sagt, muss auch B (wie Bedarfsplanung) sagen

Mit Blick auf das kommende Jahr 2023 wenden wir uns heute mit einem Appell an alle PolitikerInnen und ExpertenInnen auf Bundesebene, in Instituten und Verbänden, die derzeit das Thema Ambulantisierung vorantreiben, insbesondere auch an den Gemeinsamen Bundesausschuss.

 

Sofern die Kriterien des IGES-Gutachtens in den kommenden drei Jahren mit der forcierten Ernsthaftigkeit insbesondere im AOP-Katalog umgesetzt werden, müssten deutschlandweit rund 20 bis 25 Prozent der derzeit noch stationär behandelten Patienten künftig in ambulanten Strukturen versorgt werden.

 

Egal ob operative oder konservative Behandlungen: Für entsprechende Vorgespräche, Diagnostik und Nachsorge der Patienten und Patientinnen sind ambulante Sprechstundenangebote notwendig, die weit über den aktuellen (rechtlichen) Rahmen des ambulanten Operierens und der Möglichkeiten ambulanter Sprechstunden im Krankenhaus hinausgehen. Diese zusätzlichen ambulanten Versorgungsbedarfe betreffen überwiegend den fachärztlichen Bereich.

 

Bereits heute ist es für Patienten und Patientinnen schwierig, zeitnah einen Facharzttermin zu bekommen. Wie soll über die vorhandenen vertragsärztlichen Strukturen diese Welle an zusätzlichen ambulanten Versorgungsbedarfen bewältigt werden, wenn nicht gleichzeitig auch über eine Anpassung der Bedarfsplanungsrichtlinien neue Facharztsitze geschaffen werden?

 

Alternativ müsste ein neuer Handlungsrahmen geschaffen werden, damit Krankenhäuser auch jenseits von Ermächtigungen, ASV-Ambulanzen, MVZ-Sitzen und AOP-Leistungen ambulante Sprechstunden und Behandlungen anbieten dürfen.

 

Ein herzlicher Gruß nach Berlin, insbesondere an den Gemeinsamen Bundesausschuss,
Ihr ENDERA-Experten-Team

Ihre Ansprechpartnerin:

Stephanie Dreher
Leitung MVZ- und Praxis-Management der ENDERA-Gruppe GmbH
s.dreher@endera-gruppe.de

Stephanie Dreher, Leitung MVZ- und Praxis-Management der ENDERA-Gruppe GmbH
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Hausarztsitze im MVZ

01.12.2022

AKTUELLES

Hausarztsitze im MVZ – unterschätzte Potenziale für den Erfolg des Krankenhauses

Allzu oft werden die Potenziale von „Hausarztsitzen“ (allgemeinmedizinische Sitze) für ein MVZ unterschätzt, da die hausärztliche Versorgung auf den ersten Blick für das Krankenhaus ohne Mehrwert zu sein scheint. Mit allgemeinmedizinischen Sitzen hat ein Krankenhaus aber vielfältige Möglichkeiten, die stationären Fachabteilungen zu unterstützen und zu entlasten, und so den strategischen und wirtschaftlichen Erfolg zu sichern.

 

In den durch uns beratenen Krankenhäusern und Krankenhaus-MVZ deutschlandweit sind oftmals entweder keine allgemeinmedizinischen Sitze vorhanden oder diese werden nur „halbherzig“ bewirtschaftet. Vor dem Hintergrund des immer stärker werdenden Ambulantisierungsdrucks, aber auch der Bedürfnisse der Patienten nach sektorenübergreifender Versorgung – bei gleichzeitig begrenzter Anzahl an Facharztsitzen – gewinnen allgemeinmedizinische Sitze für Krankenhaus-MVZ zunehmend an Bedeutung.

 

Entlastung der stationären Fachabteilungen von (nicht oder marginal vergüteten) Sprechstunden

 

Die Übersicht der Sprechstundenangebote aller Fachabteilungen des jeweiligen Krankenhauses, einschließlich deren Abrechnungsmöglichkeiten, zeigt sehr schnell und zumeist überraschend, wie viele Sprechstunden auch außerhalb der Fristen der vor- und nachstationären Behandlung als freiwillige Serviceleistung angeboten werden, die derzeit nicht abrechenbar sind. Diese Sprechstunden sollten im nächsten Schritt geprüft und die Möglichkeiten einer künftigen Abrechnung ausgelotet werden, wie z. B. durch Beantragung neuer Ermächtigungen oder zusätzliche ASV-Ambulanzen. Neben den Möglichkeiten dieser Krankenhausambulanzen sollte aber auch geprüft werden, ob die Abbildung über einen allgemeinmedizinische Sitz im Rahmen eines Krankenhaus-MVZ möglich wäre, bis hin zur Prüfung der Abrechnungsmöglichkeiten nach EBM.

 

Leistungen, die derzeit ohnehin im Krankenhaus erbracht, aber nicht vergütet werden, können so abrechnungsfähig werden. Gleichzeitig wird der stationäre Krankenhausbetrieb von Sprechstunden entlastet, sodass eine Fokussierung auf die stationäre Medizin möglich ist.

 

Ergänzung der stationären Fachabteilungen um ambulante Angebote

 

Die Möglichkeiten ambulanter Angebote zur sektorenübergreifenden Versorgung von Patienten im Rahmen eines allgemeinmedizinischen Sitzes sind vielfältig. Beispielhaft zu benennen sind

>OP-Tauglichkeitsuntersuchungen

>Diabetologie und DMP-Programme

>Adipositas-Nachsorge (langfristige Begleitung der Patienten)

>Wundambulanz/Fußambulanz

>Wundnachsorgen nach Operationen (soweit hausärztlich möglich)

 

Entlastung der Zentralen Notaufnahme

 

Jedes Krankenhaus ist mit dem Problem konfrontiert, dass oftmals Patienten in die Notaufnahme des Krankenhauses kommen, die – nach einer entsprechenden Ersteinschätzung – nicht stationär behandlungsbedürftig sind. Diesen Patienten kann ein kurzfristiger Termin im Krankenhaus-MVZ angeboten werden. Definierte Zeitslots in den Terminkalendern des Hausärzte-MVZ können hierfür freigehalten und direkt durch die Notaufnahme gebucht werden. Auch z. B. in der Nacht ist es möglich, dass die Notaufnahme einen MVZ-Termin für den nächsten Vormittag bucht. Wichtig ist es an dieser Stelle, klare Kriterien festzulegen, welchen Patienten der Notaufnahme entsprechende Termine angeboten werden sollen. Dies sind im Regelfall die Patienten, die einen besonderen Bedarf an sektorenübergreifender – d. h. ggf. kurz- oder mittelfristig auch stationärer – Versorgung haben.

 

Sicherung von Zuweisungen

 

Durch die benannten Sprechstundenangebote im allgemeinmedizinischen MVZ, beispielhaft im Bereich Diabetologie und Wund-/Fußambulanz, können neue Zuweisungen für das Krankenhaus generiert werden, im genannten Beispiel für die Bereiche Gefäßchirurgie oder Angiologie.

 

Fazit

 

Allgemeinmedizinische Sitze bieten oftmals weit mehr strategische und wirtschaftliche Potenziale für ein Krankenhaus, als sich dies auf den ersten Blick vermuten lässt. Gleichzeitig kann das Krankenhaus einen Beitrag zur hausärztlichen Versorgung in der Region leisten, was insbesondere für kommunale Krankenhäuser im Interesse des jeweiligen Trägers sein dürfte, u. a. in ländlichen Gebieten.

 

Gerne unterstützen wir, die ENDERA-Experten, Sie bei der Entwicklung und Umsetzung entsprechender Konzepte.

Ihre Ansprechpartnerin:

Stephanie Dreher
Leitung MVZ- und Praxis-Management der ENDERA-Gruppe GmbH
s.dreher@endera-gruppe.de

Stephanie Dreher, Leitung MVZ- und Praxis-Management der ENDERA-Gruppe GmbH
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Viele Krankenhäuser lehnen die Übernahme von Hausarztsitzen ab

12. Mai 2022

AKTUELLES

Hausärztliche Versorgung sichern und das eigene Krankenhaus stärken – kein Widerspruch!

Deutschlandweit finden in vielen Regionen Hausarztpraxen, aber auch Facharztpraxen wie z.B. im Fachbereich HNO, keine Praxisnachfolger. Die Kassenärztlichen Vereinigungen haben daher vielfältige Maßnahmen zur Sicherstellung der Versorgung und Förderung der ambulanten Versorgung gestartet.

 

Krankenhäuser lehnen die Übernahme von Hausarztsitzen in die eigene MVZ-Struktur oftmals mit den Argumenten ab, dass ein solcher Sitz keinen Mehrwert für die stationäre Krankenversorgung schafft und i.d.R. auch keine Ärzte gefunden werden können, die bereit sind, hausärztlich tätig zu sein.
Doch ist dies tatsächlich so?

 

Die ENDERA-Gruppe möchte Krankenhaus-MVZ ermutigen, Hausarztsitze zu betreiben und durch entsprechende Schwerpunktsetzung sinnvoll in die Medizin-Strategie des Krankenhauses zu integrieren. Z.B. ist es möglich, auf einem hausärztlichen Sitz diabetologische Patienten zu behandeln und DMP-Programme anzubieten, ebenso wie die oft über viele Monate andauernde Begleitung von Adipositas-Patienten vor und nach einem Krankenhausaufenthalt oder auch Wund-Nachsorgen außerhalb der Frist nach
§ 115a Abs. 2 Satz 1 SGB.

 

Der Mehrwert für das Krankenhaus?

  1. Die Sicherung von Zuweisungen über eigene Hausarztsitze im Einzugsgebiet
  2. die sektorenübergreifende Betreuung von Patienten
  3. die Entlastung des Krankenhauses von ambulanten Sprechstunden, die in keinem direkten Zusammenhang zu einer Krankenhausbehandlung stehen
  4. …und ganz „nebenbei“ leistet das Krankenhaus darüber hinaus noch einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der ambulanten Versorgung – Insbesondere für kommunale Krankenhäuser ein erstrebenswertes Ziel!

Weitere Informationen finden Sie unter www.kommunal-mvz.de. Wir beraten Sie gerne!

Ihr Ansprechpartner:

Fred Andree
Geschäftsführer der ENDERA-Gruppe GmbH
f.andree@endera-gruppe.de

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MVZ-Controlling-Tools für Wirtschaftsplanung und Berichtswesen

25. März 2022

AKTUELLES

Die ENDERA MVZ-Controlling-Tools – Sicherung des wirtschaftlichen Erfolgs

Wir bieten Ihnen unsere Excel basierten ENDERA MVZ-Controlling-Tools für die Wirtschaftsplanung und das Berichtswesen an, mit denen Sie bei Bedarf bis auf Ebene des einzelnen Arztes planen und steuern können. So können Sie wirtschaftliche Schwankungen, abweichende Leistungsentwicklungen (bis auf Arztebene) und Liquiditätsengpässe frühzeitig erkennen und entsprechende Maßnahmen zur Gegensteuerung veranlassen.

 

Die ENDERA MVZ-Controlling-Tools bieten Ihnen folgende Funktionsbereiche:

 

  • GuV-basierte Wirtschaftsplanung auf Kontenebene
  • Deckungsbeitragsrechnung pro Bereich, Praxis oder Arzt
  • monatliche oder quartalsweise Soll-Ist-Vergleiche der wichtigsten Erfolgsparameter auf Bereichs-, Praxis- oder Arztebene, einschließlich GuV-basierter Hochrechnung für das jeweilige Jahr
  • monatliche oder quartalsweise Liquiditätsvorschau
  • monatliche oder quartalsweise Betrachtung vertragsarztrechtlich relevanter Parameter, wie z. B. Prüfzeiten
  • Optional bei Bedarf: Benchmarking mit vergleichbaren Praxen der KV-Region

 

Um mit den ENDERA MVZ-Tools arbeiten zu können, benötigen Sie nur wenige Daten, die in Ihrer Finanzbuchhaltung und dem Controlling ohnehin vorliegen.

Ihr Ansprechpartner:

Fred Andree
Geschäftsführer der ENDERA-Gruppe GmbH
f.andree@endera-gruppe.de

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