Krankenhauslandschaft

28.10.2021

AKTUELLES

„Klein denken“ – regionale Versorgungskonzepte

Das Ziel der Krankenhausplanung ist es, eine bedarfsgerechte, wirtschaftliche Versorgung sicherzustellen. Doch in urbanen Gebieten zeigt sich in der deutschen Krankenhauslandschaft eine Überversorgung, während die Bewohner ländlicher, strukturschwacher Gebiete teils unterversorgt sind. Hierdurch entstehen sowohl Qualitäts- als auch Effizienznachteile.

 

Unser Nachbar Dänemark hingegen nimmt mit seinem zentralisierten Krankenhaussystem seit 2007 die Vorreiterrolle für eine konzentrierte, moderne und spezialisierte Gesundheitsversorgung ein. Wesentlicher Erfolgsfaktor des dänischen Systems ist die staatliche Steuerung, welche eine landesweite und ganzheitliche sektorenübergreifende Planung ermöglicht. Deutschland hat unter anderem mit dem Grundsatz der Trägervielfalt der Krankenhäuser strukturelle Unterschiede, die diesem Ansatz erheblich entgegenstehen.

 

Nichtsdestotrotz gibt es auf regionaler Ebene Möglichkeiten, die Krankenhauslandschaft ganzheitlich zu beplanen. Insbesondere im Falle hoher Investitionen ist die Entwicklung aufeinander abgestimmter, zukunftsfähige Versorgungsstrukturen zwingend geboten.

 

Die ENDERA-Gruppe hat in den Landkreisen Lörrach und Diepholz die Neuplanung von Zentralkliniken bzw. Gesundheitscampussen begleitet, in denen Leistungen von mehreren Krankenhäusern gebündelt und modernisiert angeboten werden können. Unter folgendem Link erhalten Sie einen Einblick in die Entwicklung eines solchen Vorhabens: (https://www.youtube.com/watch?v=NfUUsf4SNKM)

 

Für eine bedarfsgerechte Versorgung und im Besonderen zum Schließen von Lücken in der Gesundheitsversorgung ist es unumgänglich, die vorherrschende Sektorengrenze aufzulösen. Ansätze hierfür werden schon lange diskutiert, stecken derzeit aber noch in den Kinderschuhen. Eine innovative Lösung ist für die Zukunft dennoch zwangsläufig notwendig. So findet sich das Thema auch in den derzeitigen Wahlprogrammen der Parteien wieder.

 

Wie erfolgreich eine Verzahnung stationärer und ambulanter Versorgung sein kann, zeigen bislang Modellprojekte. Auch die ENDERA-Gruppe ist das Thema angegangen: Im Rahmen des Modellprojektes ANITA (AN Intersectoral Treatment Area) haben wir ein Konzept entwickelt, das in Rheinland-Pfalz zu einer verbesserten Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum beiträgt. Eine kurze Beschreibung finden Sie unter folgendem Link: (https://www.zukunft-gesundheitsnetzwerke.de/kirn)

 

Für eine bedarfsgerechte Versorgung muss das Angebot an Gesundheitsleistungen an den Patientenbedürfnissen vor Ort ausgerichtet sein; organisiert als ganzheitliches, sektorenübergreifendes Versorgungskonzept. Hierfür gilt es in den nächsten Jahren die nötigen strukturellen Voraussetzungen zu schaffen. Wenn nicht auf landesweiter, dann auf regionaler Ebene.

Ihr Ansprechpartner:

Fred Andree
Geschäftsführer der ENDERA-Gruppe GmbH
f.andree@endera-gruppe.de

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